Erzeugerpreise im Januar um 2,0 Prozent über Vorjahr

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Januar 2009 um 2,0% höher als im Januar 2008. Gegenüber dem Dezember 2008 sank der Index um 1,2%. Den größten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hatten im Januar 2009 – wie schon in den vergangenen Monaten – die Preisveränderungen bei Energieträgern: Deren Preise lagen 6,2% über dem Niveau vom Januar 2008, jedoch 2,5% unter dem des Dezembers 2008.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,2% über denen des Januars 2008 und 0,4% unter jenen des Dezembers 2008.

Die Preisentwicklung verlief bei den einzelnen Energieträgern allerdings sehr unterschiedlich: Die Preise für Erdgas erhöhten sich seit Januar 2008 um 34,2% (-0,4% gegenüber Dezember 2008). Die Preise für Strom lagen im Januar 2009 hingegen nur 1,7% über dem Vorjahresniveau und sanken gegenüber Dezember 2008 um 5,9%. Mineralölerzeugnisse waren gegenüber Januar 2008 sogar um 20,3% billiger.

Die Preise für Vorleistungsgüter sanken gegenüber Januar 2008 um 0,7% (-1,0% gegenüber Dezember 2008). Einen besonders hohen Preisanstieg im Jahresvergleich wiesen mit 55,7% Düngemittel und Stickstoffverbindungen auf (-3,1% gegenüber Dezember 2008). Walzstahl verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,0% (-8,1% gegenüber Dezember 2008).

Dagegen waren die Preise für Kupfer und Kupfer-Halbzeug im Januar 2009 um 40,1% niedriger als im Januar 2008 (+0,4% gegenüber Dezember 2008); Nichteisenmetalle und deren Halbzeuge notierten 23,7% niedriger als im Januar des Vorjahres (-0,1% gegenüber Dezember 2008).

Für Investitionsgüter lag die Jahresteuerungsrate im Januar 2009 bei 1,6% (+0,3% gegenüber Dezember 2008). In diesem Bereich wiesen die Maschinenbauerzeugnisse mit +3,3% eine überdurchschnittliche Jahresteuerungsrate auf (+0,8% gegenüber Dezember 2008).

Die Preise für Verbrauchsgüter insgesamt lagen im Januar 2009 um 0,2% unter dem Vorjahresniveau; gegenüber Dezember 2008 sanken die Preise um 0,5%.

Die aktuellen Werte basieren bereits auf dem neuen Berechnungsverfahren des Statistische Bundesamts mit der Preisbasis des Jahres 2005 (gleich 100%). (Statistisches Bundesamt/ml)