An der Altersvorsorge wird trotz Krise nicht gespart

Die Deutschen sind sehr auf Sicherheit bedacht. Das zeigt sich gerade in Krisenzeiten. So lässt sich die große Mehrheit der Deutschen (82 %) ihre private Altersvorsorge trotz knapper Kasse monatlich durchschnittlich 130 Euro kosten. Immerhin 8 % beabsichtigen sogar, zukünftig noch mehr für ihr Alter anzusparen. Diese Werte entstammen der Studie „Altersvorsorge in der Finanzmarktkrise“ des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics.

Die Studie, für die 1250 Bundesbürger im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt wurden, entstand im Auftrag der Versicherungskammer Bayern.

Wie die Studie weiter ausführt, wollen drei Viertel der Bundesbürger auch bei einer möglichen Verschlechterung ihrer finanziellen Lage ihre Ausgaben für die private Altersvorsorge unangetastet lassen. Zu sparen beabsichtigen die Deutschen – sofern erforderlich – eher im Bereich der Anschaffung größerer Konsumgüter, bei ihren Freizeitaktivitäten, bei Genussmitteln und bei Reisen.

Als Altersvorsorgeprodukt genießt laut Studie die private Rentenversicherung bei den Bundesbürgern nach Immobilien, Gold und Sparbüchern derzeit das größte Vertrauen – deutlich mehr als die gesetzliche Rente, der nur noch jeder Fünfte (20 %) vertraut. Damit profitiert die klassische kapitalbildende Lebensversicherung vom Umdenken der Deutschen. Äußerst wenig Vertrauen im Hinblick auf die Altersvorsorge erwecken derzeit Investmentfonds (14 %) und insbesondere Aktien (6 %).

Das Fazit der Experten: In der Finanzmarktkrise sind besonders sicherheitsorientierte Formen der Altersvorsorge gefragt. Lebens- und Rentenversicherungen mit den garantierten Leistungen und dem Werterhalt des Guthabens seien dafür besonders geeignet. (ots/ml)