Leitlinien für Banken sollen Anlegervertrauen stärken

Das aktuelle Misstrauen der Anleger gegenüber den Banken stört die Geschäfte der Finanzinstitute nachhaltig. Dem will der Bankenverband nun entgegenwirken. Mit „Leitlinien zur Stärkung des Anlegervertrauens“ versucht der Verband Standards für die Geldanlage im Privatkundengeschäft zu schaffen, die dazu beitragen sollen, verlorengegangenes Anlegervertrauen zurückzugewinnen.Eine langfristige und vertrauensvolle Partnerschaft sei sowohl für Kunden als auch Banken essenziell, so Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bankenverbandes.

Die Leitlinien des Bankenverbandes befassen sich aber nicht nur mit der Kundenberatung, sondern ebenso mit den verschiedenen Aktivitäten, die der Beratung vorgelagert sind. Das reicht von der Produktauswahl bis hin zur Erstellung des Informationsmaterials. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Produktprüfungsprozess. So soll es künftig einen einheitlichen Rahmen für die Prüfung geben, ob und inwieweit neue Angebote für Privatanleger geeignet sind. Zudem werden die Produktinformationen kritisch auf Verständlichkeit geprüft.

Mit den Leitlinien hält der Verband seine Mitglieder an, die eigenen internen Prozesse zu überprüfen und – wenn nötig – anzupassen, so Weber. „Von einem für alle privaten Banken geltenden einheitlichen Qualitätsstandard werden die Kunden profitieren.“ (Bankenverband/ml)