Produktion im April um 1,9 Prozent gesunken

Der Ausstoß des Produzierenden Gewerbes ist im April voraussichtlich preis- und saisonbereinigt um 1,9 % zurückgegangen. Dieser Meldung des Bundeswirtschaftsministeriums liegen vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamts zugrunde. Im März war die Produktion noch um 0,3 % leicht gestiegen. Während die Industrieproduktion spürbar um 2,9 % abnahm, erhöhte sich die Bauproduktion weiter leicht um 0,5 %.Inder Gruppe der wichtigsten Industriezweige wurde die Erzeugung vor allem bei den Herstellern von Investitionsgütern kräftig um 6,4 % zurückgefahren. Die Hersteller von Vorleistungsgütern verringerten ihren Ausstoß um 1,0 %. Bei den Konsumgüterproduzenten war eine leichte Produktionszunahme um 0,5 % zu verzeichnen.

Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 2,3 % ab. Die Industrieproduktion ging um 2,6 % zurück. Das Bauhauptgewerbe konnte dagegen einen kräftigen Produktionszuwachs von 7,3 % verbuchen. Die Industrieproduktion wurde in allen industriellen Hauptgruppen zurückgefahren. Die Vorleistungs- und Investitionsgüterhersteller schränkten dabei ihre Erzeugung um 2,8 % bzw. 2,3 % ein, die Konsumgüterhersteller um 2,6 %.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im März/April arbeitstäglich bereinigt um 20,9 %. Die Industrieproduktion lag dabei um 23,0 % unter, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 5,0 % über dem Niveau des Vorjahres.

Die Produktion ist – durch die schwache Nachfrage – auch weiter im Abnehmen begriffen. Die Abwärtsdynamik hat sich aber nach Aussage des Bundeswirtschaftsministeriums merklich abgeschwächt. Während vom Baugewerbe positive Produktionsimpulse ausgehen, entwickle sich vor allem die industrielle Erzeugung noch schwach. Die Chancen, dass die Industrieproduktion den Boden langsam erreicht hat, sei angesichts der Stabilisierung der Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen und der Tendenzwende bei den Stimmungsindikatoren aber groß.

Detaillierte Zahlen stehen in Form einer Tabelle online zur Verfügung.

(BMWi/ml)