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Europas Arbeitslosenquote steigt, Inflationsrate sinkt

Wie die EU-Statistiker von Eurostat melden, lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Juni in der Eurozone (EZ16) bei 9,4 % und damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Stand vom Mai. Im Juni vor einem Jahr betrug sie 7,5 %. In der EU27 lag die Arbeitslosenquote im Juni bei 8,9 %, gegenüber 8,8 % im Mai und 6,9 % im Juni 2008. Für die Eurozone ist dies die höchste Quote seit zehn Jahren.Das europäische Amt für Statistik, Eurostat, schätzt, dass im Juni 2009 in der EU27 insgesamt rund 21,5 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 14,9 Millionen in der Eurozone. Gegenüber Mai hat die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 246.000 und in der Eurozone um 158.000 zugenommen. Gegenüber Juni 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 5,0 Millionen und in der Eurozone um 3,2 Millionen gestiegen.

Von den EU-Mitgliedstaaten verzeichneten die Niederlande (3,3 %) und Österreich (4,4 %) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (18,1 %), Lettland (17,2 %) und Estland (17,0 %).

Alle Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Anstieg ihrer Arbeitslosenquote. Die niedrigsten Anstiege wurden in Deutschland (von 7,3 % auf 7,7 %), Rumänien (von 5,7 % im ersten Quartal 2008 auf 6,2 % im ersten Quartal 2009) und den Niederlanden (von 2,7 % auf 3,3 %) beobachtet. Die höchsten Anstiege verzeichneten Estland (von 4,6 % auf 17,0 %), Lettland (von 6,4 % auf 17,2 %) und Litauen (von 5,1 % auf 15,8 %).

In den USA lag die Arbeitslosenquote im Juni 2009 bei 9,5 %. Aus Japan sind erst die Werte vom Mai 2009 bekannt (5,2 %).

Für die jährliche Inflationsrate liegt eine erste Schätzung für Juli vor. Danach sind die Preise in der Eurozone im Schnitt um 0,6 % gesunken. Im Vormonat Juni lag die Inflationsrate bei -0.1 %.

(Eurostat/ml)