Vergütungsstudie: Krise drückt Prämien in der Immobilienbranche

Die Finanzkrise hat die Immobilienwirtschaft voll erwischt und – nach dem Aufwärtstrend der letzten Jahre – die Gehalts- und Bonusspirale erst einmal ausgebremst. Das ergab eine Vergütungsstudie der  Fachzeitschrift Immobilienwirtschaft des Rudolf Haufe Verlags. Vor allem Führungskräfte müssen demnach wegen nicht erreichter Umsatz- oder Ergebnisziele mit niedrigeren Einkommen rechnen. Ihre Gehälter sind im Vergleich zum letzten Jahr um 0,4 % gesunken. Fachkräfte dagegen haben von vornherein einen sehr viel niedrigeren Anteil an variablen Zahlungen: Ihre Gehälter sind um 1,4 % gestiegen.Zu den Topverdienern gehören nach wie vor Geschäftsführer, Fondsmanager, Verkaufsleiter und Kaufmännische Leiter. Bei den Fachfunktionen liegen Fondsmanager, Projektentwickler und Standortentwickler am oberen Ende der Gehaltsskala.

Prämienregelungen nach amerikanischem Vorbild erfreuen sich auch in der Immobilienwirtschaft großer Beliebtheit. Immer mehr Immobilienunternehmen zahlen ihren Mitarbeitern – auch ohne Führungs- und Vertriebsaufgaben – variable Gehaltsbestandteile. Neben der rein monetären Bezahlung spielen auch nicht-monetäre Zusatzleistungen eine große Rolle bei der Bezahlung. Besonders beliebt ist dabei der Dienstwagen.

Die Vergütungsstudie „Führungskräfte und Spezialisten in der Immobilienwirtschaft 2009/2010“ wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt.

(ots/ml)