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Ingenieurlücke: 11.200 Architekten und Bauingenieure gesucht

Im Dezember 2009 gab es nach Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Deutschland 27.100 arbeitslose Ingenieure. Damit unterschritt die Arbeitslosigkeit im Dezember das Niveau des Vormonats November sogar um 0,6 %. Angesichts dieser Abnahme könne laut Verband trotz Wirtschaftskrise mit Fug und Recht von einer Vollbeschäftigung auf dem Ingenieurarbeitsmarkt gesprochen werden. Allerdings sei zum Ende des Jahres die Zahl der offenen Stellen auf 49.200 gesunken. Dennoch klaffe aber nach wie vor eine Lücke von 24.100 fehlenden Fachkräften. Die meisten offenen Stellen gab es im Dezember 2009 bei Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren. Hier fehlten 17.400 Fachkräfte.„Unternehmen haben immer noch Schwierigkeiten mit der Besetzung ihrer offenen Stellen. Zwar schwankt die Ingenieurlücke aufgrund der Wirtschaftskrise, allerdings ist eine Verschärfung der Fachkräfteproblematik nach dem erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung sehr wahrscheinlich“, mahnt folgerichtig VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs.

Im Fokus der aktuellen Ausgabe des Ingenieurmonitors stehen Architekten und Bauingenieure. Diese machten in Deutschland im Jahr 2008 knapp 18 % der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieure aus. Nimmt man die selbstständigen Architekten und Bauingenieure dazu, gewinnt diese Berufsgruppe noch stärker an Gewicht.

Im Dezember 2009 betrug fehlten in diesem Bereich 4900 Architekten und Bauingenieure. Dies bedeutet im Vergleich zum Vormonat eine leichte Zunahme. Hintergrund ist die geringfügig gesunkene Arbeitslosigkeit (auf 7000) bei gleichzeitigem leichtem Anstieg der Zahl der offenen Stellen (auf 11.200).

Im Vergleich zu 2009 lag die durchschnittliche Lücke mit 5500 fehlenden Fachkräften rund 17 % oberhalb der Lücke des Vorjahres. Der Bedarf an Architekten und Bauingenieuren ist also nach wie vor hoch.

Der Ingenieurmonitor steht in Kürze als kostenloser Download online zur Verfügung.

(VDI/ml)