Photovoltaik-Produktionsmittel: Auftragseingang erreicht wieder Vorjahresniveau

Der Umsatz der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland stieg im vierten Quartal 2009 um 43 % gegenüber dem Vor­jah­res­quar­tal. Nach Angaben des Verbands Deutscher Ma­schi­nen- und Anlagenbau (VDMA) liegt die Branche damit bei zwei Milliarden Euro Gesamtumsatz und nur 10 % unter dem Rekordjahr 2008. Die Talsohle wurde unerwartet schnell durchschritten. Auch für das erste Quartal 2010 erwarten die befragten Unternehmen eine Um­satz­stei­gerung gegenüber dem Vorjahresquartal.

„Für das Gesamtjahr 2010 bleiben die im März prognostizierten 11 % Umsatzplus realistisch“, glaubt Dr. Peter Fath, Vorsitzender des Vorstands VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel, und die Chancen stehen gut, dass die Prognose auch Realität wird. Derzeit werden entsprechend seiner Aussage global so viele Fertigungskapazitäten für Solarzellen aufgebaut, wie noch in keinem Jahr zuvor.

Laut VDMA lag die Exportquote 2009 mit 82 % erneut auf hohem Niveau. Das Asiengeschäft hat demnach mit knapp 56 % den größten Anteil am Gesamtumsatz. Dabei zählt der Umsatz mit Komponenten auch dann als Inlandsumsatz, wenn die Maschinen, in die diese eingebaut werden, anschließend nach Asien geliefert werden.

Der Auftragseingang stieg im vierten Quartal 2009 zum Vorjahresquartal um 1,6 %. Mit 62 % der Gesamtaufträge bleibt das Asiengeschäft Treiber der Photovoltaik-Ausrüster. Das galt 2009 auch für den gesamten Maschinenbau. „Aufträge für Photovoltaik-Equipment aus Amerika legen ebenfalls etwas zu, bleiben aber auch dieses Mal hinter den Erwartungen zurück“, bedauert Dr. Eric Maiser, Geschäftsführer von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Die Auftragsreichweite der im VDMA erfassten Firmen nahm zum Jahresende auf 8,2 Produktionsmonate zu und lag damit weiterhin drei Monate über dem entsprechenden VDMA-Durchschnitt.

Allerdings schläft die Auslandskonkurrenz für den Maschinenbau nicht. Die deutschen Photovoltaik-Maschinenbauer haben zwar einen Weltmarktanteil von über 50 %, aber auch der Wettbewerb für die Ausrüster, insbesondere in den asiatischen Märkten, wächst.„Die vom Bundeskabinett beschlossene Innovationsallianz Photovoltaik kann helfen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Ausrüster gezielt zu unterstützen“, so Fath abschließend.

(VDMA/ml)