Zeitungs-Apps: Wann Kunden zahlen würden

Für qualitativ hochwertige Zeitungsangebote auf mobilen Endgeräten würden viele Smartphone- und Tablet-Nutzer Geld ausgeben: im Schnitt 8 bis 9 Euro pro Monat. Das besagt eine Studie des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und von dpa-infocom. Die Zahlbereitschaft hängt allerdings stark vom verwendeten Betriebssystem ab.

Dem BDZV zufolge gab fast jeder zweite iPhone-Besitzer an, dass er für journalistische Inhalte auf seinem Gerät auch bezahlen würde. Bei den iPad-Besitzern habe die Bereitschaft noch deutlich höher gelegen (81 %). „Hier wächst ein neuer attraktiver Markt für Verlage heran. Zeitungen sind gut beraten, sich zu positionieren und Erfahrungen zu sammeln“, betont Meinolf Ellers, Geschäftsführer von dpa-infocom, der Multimedia-Tochter des Pressedienstes dpa.

Wie der BDZV des Weiteren mitteilt, sind Nutzer anders verwalteter Endgeräte – z.B. mit dem Open-Source-Android-Betriebssystem – generell weniger geneigt, für Apps und Services zu bezahlen. Die Bereitschaft, Geld auszugeben, liege bei solchen Smartphone-Besitzern bei vergleichsweise mageren 32 %, bei den Tablet-Besitzern bei 46 % (Quelle: BDZV/sp).