Glasstec & Solarpeq: Wie die Glaswirtschaft funktioniert

Flachglas und die deutsche Flachglasindustrie schauen derzeit nicht unbedingt in eine rosarote Zukunft. Solarpanele werden zunehmend in anderen Ländern produziert – mit Glas aus anderen Ländern. Zudem werden hierzulande Subventionen gekürzt, der Ausbau des Stromnetzes hinkt hinterher. Glas kann künftig auch zur Dämmung eingesetzt werden. Ein architektonischer Trend, der die Glasindustrie seit langer Zeit beflügelt, zeigte sich auf der Leitmesse Glasstec in Düsseldorf.

Höchste Qualität und Technologie- Fortschritte machen Flach-Glas zum Werkstoff mit vielen Anwendungsmöglichkeiten – ganz vorn: der Bereich Energieeffizienz, sagte Hans Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf:

„Gerade im Bereich Flachglas suchen die Hersteller komplett neue Anwendungsfelder, bedingt durch den massiven Rückgang im Bereich Solarglas. Und hier konnten sie auf der Glasstec austesten, welche dieser Innovationen auch auf eine entsprechende Nachfrage stoßen.“

Und auch die Autoindustrie ist weiterhin starker Abnehmer. Anders als zum Beispiel Motorenzulieferer können Glashersteller sicher sein, dass auch Elektroautos ihre Dienste benötigen werden, unterstreicht Reinhard:

„Die Frage wird sein, wo werden Fahrzeuge produziert? Und auch hier ist sehr wichtig, dass die Hersteller von entsprechendem Equipment auch auf die Nachfrager stoßen aus den entsprechenden Regionen dieser Welt, wo die Kapazitäten auch aufgebaut werden.“

Insgesamt 43.000 Fach-Besucher kamen auf die Leitmesse nach Düsseldorf – ein unterzeichneter Auftrag ging sogar nach Madagaskar. Zuwachs verzeichnet vor allem der Bereich des Verpackungsglases. So genannte Schwellenländer nutzen das lebensmittelechte Material zunehmend (Quelle: m4-tv/mtx).