Einer PwC-Studie zufolge belief sich im ersten Quartal 2012 der Gesamtwert der von chinesischen Käufern angekündigten Übernahmen und Beteiligungen (Mergers & Acquisitions) bei europäischen Unternehmen auf fast 4 Mrd. Euro. Hochgerechnet auf zwölf Monate geht PwC davon aus, dass das Deal-Volumen den Vorjahresrekord von rund 16,6 Mrd. Euro annähernd erreichen wird. Vor allem die BRD haben die Chinesen offenbar im Visier.
Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft hatten im ersten Quartal 28 % der M&A-Deals in Europa ein deutsches Ziel, gefolgt von dem Vereinigten Königreich (19 %) sowie Frankreich und Italien (jeweils 6 %). Zuvor sei das Vereinigte Königreich jahrelang die bevorzugte Zielregion chinesischer Investoren gewesen. Diese regionale Verlagerung der Aktivitäten gehe auch mit einer strategischen Neuorientierung der Investoren einher. Volker Strack, Leiter Transactions Services bei PwC erklärt dazu:
„In der Vergangenheit konzentrierte sich die chinesische Investitionspolitik stark auf den Energiesektor. Mittlerweile sichern sich jedoch zunehmend private chinesische Investoren über Zukäufe industrielles Know-how und den Marktzugang nach Europa.“
Weitere Informationen gibt es unter www.pwc.de/chinas-investoren (Quelle: PwC/sp)