BITKOM-Umfrage: Fußballfans sind für Hightech-Entscheidungen

Tor oder nicht Tor? Aktives oder passives Abseits? Foul im Strafraum, Elfmeter und Rote Karte – oder doch Schwalbe und Gelbe Karte? Eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM vor dem Bundesligastart hat ergeben: Die klare Mehrheit der Fans ist für die Einführung technischer Hilfsmittel in der Bundesliga, um Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien wurde erstmals mithilfe spezieller Kameras ermittelt und entschieden, ob der Ball die Torlinie komplett überschritten hat oder nicht. Die Technologie war vom deutschen Hightech-Start-up Goal Control aus Würselen bei Aachen entwickelt worden. Die BITKOM-Umfrage ergab nun: 80 % der Interessierten sind für die Einführung der bei der WM eingesetzten Tortechnologie, 75 % für das dort ebenfalls eingesetzte Freistoßspray, 74 % für einen Videobeweis bei Roten Karten, 69 bzw. 68 % für einen Videobeweis bei Abseits- bzw. Elfmeterentscheidungen. Grundsätzlich sind 92 % der Ligainteressierten für den Einsatz technischer Hilfsmittel beim Fußball, nur 6 % per se dagegen.

„Die allermeisten Fußballfans wollen weniger nostalgische Erinnerungen an menschliche Fehlentscheidungen und stattdessen mehr Gerechtigkeit auf dem Platz“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Einführung von Hightech-Hilfsmitteln im Fußball ist mittlerweile keine Frage der technischen Machbarkeit mehr, sondern nur des Willens der betroffenen Vereine und Organisationen.“ (Quelle: BITKOM/hw)