Künstliche Intelligenz: Facebook gibt seine Deep-Learning-Software frei

Facebook hat auf seiner Ent­wickler­konferenz f8 die Ver­öffent­lichung der Deep-Learning-Software Caffe2 unter einer BSD-2-Clause-Lizenz bekannt­gegeben. Die Soft­ware ist der Nach­folger des an der Uni­versity of Cali­fornia in Berkeley ent­wickelten Deep-Learning-Frame­works Caffe und eignet sich beispiels­weise für den Ein­satz bei der Bild-, Video-, Text- und Sprach­erkennung. Sie ist eine Kon­kurrenz zu dem von Google vor­gestellten Tensor­Flow, das eben­falls unter einer Open-Source-Lizenz ver­öffentlicht wurde.

Caffe2 ist mit APIs für C++ und Python ausgestattet und lässt sich sowohl in der Cloud als auch auf dem Smartphone einsetzen. Anstatt also etwa die Spracherkennung wie bei Amazon Alexa auf Cloud-Servern durchzuführen, lässt sich die Verarbeitung auch auf dem lokalen Gerät erledigen. Facebook hat bei der Entwicklung von Caffe2 mit Nvidia kooperiert, so dass die Software von der Hardware-Beschleunigung der GPUs des taiwanischen Herstellers profitieren kann. Gleichzeitig wurde durch eine Zusammenarbeit mit Amazon, Intel und Microsoft sichergestellt, dass das Framework mit deren Systemen kompatibel ist.

Der Code von Caffe2 ist auf GitHub verfügbar. Darüber hinaus stellt Facebook auf der Caffe2-Website Dokumentationsmaterial und Tutorials bereit.