Die Kommunalfinanzen haben sich im ersten Halbjahr 2017 positiv entwickelt, vermeldet das Statistische Bundesamt zum Ende der ersten Oktoberwoche. Insgesamt belief sich der rechnerische Überschuss der Kommunen auf knapp 600 Millionen Euro. Dies sei „erfreulich“, sagte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB).
Allerdings weist Landsberg auch darauf hin, dass „die Schere zwischen finanzstarken und finanzschwachen Kommunen“ immer weiter auseinandergeht. Landsberg sagte auch, es sei „sehr bedenklich“, dass man weiterhin von einer dringend notwendigen Trendwende bei Investitionen weit entfernt sei, „weil vielerorts das Geld nicht zur Verfügung steht“. So zeigen die Ende Juni dieses Jahres veröffentlichten Zahlen des KfW-Kommunalpanels Investitionsrückstände von insgesamt 126 Milliarden Euro auf. Allein der Anteil von rückständigen Investitionen in die Informationsinfrastruktur ist dort mit 5,6 Milliarden Euro ausgewiesen.