Intralogistik: Schnell­lauf­tore hal­ten die Tem­pe­ra­tur in der Halle

Industrie­tore müssen robust und lang­lebig sein, Ma­schi­nen und Per­sonen schützen, mög­lichst war­tungs­arm funk­tio­nieren, dabei aber flott und leise öffnen und schließen. In manchen Branchen aber wird mehr ver­langt: Bei den Grob-Werken in Min­del­heim müs­sen sie außer­dem starke Luft­druck­differenzen aus­halten und für kon­stante Tem­pe­ra­turen sorgen.

Der Maschinenbauer und Automobilzulieferer kann zum Beispiel weder Zugluft noch Temperaturunterschiede dulden, weil er „die Maschinen haargenau für die Fertigungsbedingungen am künftigen Standort justieren“ muss, wie Bautechniker Peter Nägele betont. Das gilt verschärft für die aufwendig isolierten Messräume:

„Wenn wir eine Maschine gebaut haben, werden schon bei uns im Werk damit die Teile hergestellt, die sie später auch produzieren soll. Die Werkstücke werden in diesen hochisolierten Räumen vermessen. Die Messinstrumente dafür stehen auf großen, exakt temperierten Granitblöcken. Wenn diese auch nur etwas auskühlen würden, bräuchten wir unter Umständen Tage für eine Neukalibrierung. Das würde für uns und unsere Kunden hohe Kosten verursachen.“

Die familiengeführte Grob-Werke GmbH & Co. KG hat deshalb auf die Leistungen eines weiteren Familienunternehmens zurückgegriffen: Die Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG aus dem niederbayerischen Bruckberg ist Weltmarktführer für Schnelllauftore und hat mit der SRT-CR-Reihe sogar Reinraumtore für Kosmetikindustrie, Medizintechnik etc. im Programm. Für die Zwecke in Mindelheim reichten Schnelllauf-Turborolltore EFA-STR aus. Efaflex verwendet auch bei dieser Baureihe seine patentierte Spiraltechnik, bei der das Torblatt berührungslos in eine Spirale aufgenommen wird, was deutliche Verschließvorteile gegenüber rolloartigen Konstruktionen mit sich bringt. Mit einer Torblattgeschwindigkeit von über 4 m/s sind diese Tore für den hochfrequenten Einsatz konzipiert und ermöglichen eine flott getaktete Intralogistik. Ein flexibler, aber absolut dichter Behang sorgt für nahezu konstante Temperaturen.

Das Torblatt besteht aus vierfeldrigen Segmentmodulen und wird seitlich in Scharnierketten präzise geführt. Für die Stabilität sorgen horizontal im Rastermaß von 225 mm angebrachte Querversteifungen aus Aluminium. Die Ausfachung erfolgt wahlweise mit dauerhaft klarsichtigem PVC oder beschichtetem Polyestergewebe. Im Reparaturfall können sogar einzelne Module jederzeit schnell und einfach ausgetauscht werden.