Automation: Regenfeste Outdoor-ToF-Kamera hält autonome Transportsysteme in der Spur

Die junge öster­reichische tof­motion GmbH war bis gestern noch bei der Linzer Ars Electronica an der In­stallation „the shell“ beteiligt. Ab heute sind die schnel­len 3D-Kameras schon auf der IAA in Frankfurt am Main in Aktion zu erleben (Halle 4.1, Stand E15).

In Deutsch­land ist man vor allem seit der Han­no­ver Messe 2019 auf tof­motion auf­merk­sam geworden. Die tofcams sind robuste 3D-Time-of-Flight-Kameras, die weitgehend unabhängig von den Licht­verhältnissen arbeiten und durch ihre integrierte Bild­verarbeitung enorm schnelle Ergebnisse direkt an Auto­matisierungs- und Steuerungs­systeme liefern können. Neben der TFM IC1 gibt es nun auch die für den Außen­einsatz gedachte TFM IC5 im IP65-Gehäuse. Die Objekterfassung erfolgt per Infrarotlaser, je nach Licht­verhältnissen im Bereich von 0 bis 16 W. Das funktioniert vor­kalibriert sowohl für sehr nahe (5 cm) als auch für weiter entfernte Objekte (10 m), mit einer Genauigkeits­toleranz von nur 0,15 %. Das Gerät nimmt bis zu bis zu 160 fps auf, verarbeitet die Bilder im Onboard-Prozessor und gibt sie sofort an die Steuerung weiter. Das, erklärt Franz Duregger, Director Sales & Marketing bei tofmotion, hat zweierlei Vorteile:

„Eine schnelle Kamera resultiert in kurzen Reaktions­zeiten, was wiederum eine erhöhte Sicherheit bedeutet. Autonome Transport­systeme können wesentlich schneller fahren, die Geschwindig­keit von Robotern wird nicht durch langsame Sensoren gebremst.“

Die TFM IC5 eignet sich nicht nur für autonome Transport­systeme, sondern überhaupt für den Einsatz in der Logistik, in der Produktions­automatisierung und -überwachung sowie in der Robotik. Die ToF-Kamera ist 650 g leicht, stoßfest, arbeitet im Temperatur­bereich von − 45 °C bis + 105 °C und kommt ohne bewegliche Teile aus. Als Schnittstelle ist standardmäßig Ethernet vorgesehen, weitere Anbindungen kann tofmotion „on request“ umsetzen.