Hartbearbeitung: Neue Atorn-Hartfräser schneiden bis 65 HRC

Wo Eisen­werkstoffe nach der Härtung noch bearbeitet werden sollen, braucht es Werk­zeug, das mit extrem harten Stählen zurecht­kommt. Für solche Zwecke gibt es seit Kurzem die neue Hartfräser­serie Atorn RockTec Pro.

Atorn ist eine Eigenmarke von Hahn+Kolb unter dem Dach von Würth, zu haben sind die neuen Hart­fräser aber auch bei Sartorius Werkzeuge, die seit 1989 ebenfalls zur Würth-Gruppe gehören. Die Serie Atorn RockTec Pro ist für Material­härten bis 65 HRC geeignet und umfasst derzeit 466 Einzel­werkzeuge (Schaft-, Torus- und Radius­fräser mit und ohne Frei­stellung) mit Durch­messern von 0,1 bis 20 mm. Für alle Werk­zeuge sind außerdem digitale Zwillinge angekündigt – damit so etwas hersteller­übergreifend möglich wird, haben VDMA und ZVEI erst im September gemeinsam die Industrial Digital Twin Association (IDTA) gegründet.

Ihre Härte, Druck- und Verschleiß­festigkeit verdanken die RockTec-Pro-Hartfräser einer Kombination aus japanischem Ultra-Feinstkorn-Vollhartmetall und einer speziellen TiAlSiN-Beschichtung, die als Hart­schicht die Reibung verringert, Rissen vorbeugt und wie eine Isolierung auch gegen Hitze schützt. Daher sind bei der Zerspanung im Werkzeug- und Formen­bau mit Rocktec Pro auch höhere Schnitt­geschwindigkeiten möglich. Derartige Titan-Aluminium-Silizium-Nitrid-Beschichtungen sind derzeit Gegenstand eifriger Materialforschung.