Kleine Unternehmen am stärksten insolvenzgefährdet

Bei den Insolvenzen nach Umsatzgrößenklassen zeigt sich, dass der Anteil der Klein- und Mikrobetriebe am Insolvenzgeschehen weiter zunimmt, während die Insolvenzbetroffenheit größerer Betriebe stagniert. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Creditreform hervor. Demnach stieg der Anteil der Unternehmen mit einer Umsatzgrößenklasse von bis zu 0,1 Millionen Euro um 2,4 Prozentpunkte auf 22,7 Prozent. Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 0,1 und 0,25 Millionen Euro zeigen eine verstärkte Insolvenzbetroffenheit um 1,3 Prozentpunkte auf 24,4 Prozent.

Insolvenzgefährdet sind Unternehmen am meisten innerhalb der ersten vier Jahre ihres Bestehens: 31,9 Prozent der Betriebe scheitern innerhalb dieses Zeitraums (Vorjahr: 31,2 Prozent). Allerdings stieg auch die Zahl der mehr als zehn Jahre am Markt bestehenden insolventen Unternehmen von 34,1 Prozent im Jahr 2005 auf jetzt 35,0 Prozent. Wie unsere Infografik zeigt, wird die These von der zunehmenden Insolvenzbetroffenheit kleiner Unternehmen auch beim Blick auf die Beschäftigtengrößenzahl untermauert: 77,3 Prozent (Vorjahr: 75,2 Prozent) des Insolvenzgeschehens machen Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten aus.

Eine ausführliche Analyse bietet die Broschüre „Insolvenzen, Neugründungen, Löschungen – Jahr 2006“ des Verbands der Vereine Creditreform e.V. (per kostenfreiem Download). (Creditreform/ml) ENGLISH

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