Markenfälschern das Handwerk legen

Produktpiraterie jetzt bekämpfen!

Von Ulrich Steinmann, Steinmann Consulting

Warum trotz der Finanzkrise in den Kampf gegen Produktpiraterie investieren? Sieben Thesen für ein intelligentes Investment:

Die Verbreitung von nachgeahmten und gefälschten Produkten nimmt zu, trotz Finanzkrise. In den vergangenen Jahren wuchs der geschätzte Umsatz mit Piraterieware schneller als der gesamte Welthandel. Selbst wenn im kommenden Jahr der Welthandel stagniert oder gar zurückgehen sollte, ist mit einem Rückgang des Handels mit Plagiaten nicht zu rechnen. Im Gegenteil – ein Wachstum ist zu erwarten.

Wer spart, wandert ab

Verbraucher wollen nach jüngsten Umfragen gerade in der Finanzkrise stärker auf den Preis achten. Das geschärfte Preisbewusstsein könnte ein Einfallstor für Produktpiraten sein, auch bei bisher loyalen Kunden. Das gilt analog für institutionelle Einkäufer.

Aus Räubern werden Mitbewerber

Produktpiraten können im Laufe der Zeit zu „legalen“ Konkurrenten heranwachsen. Auch Japan und Taiwan haben ihren Wirtschaftsaufschwung in einigen Bereichen mit einfachen Kopien begonnen. Heute spielen deutsche Fotokamera– und Fernsehgerätehersteller nur noch eine kleine Nischenrolle. Das war nicht immer so.

Jeder Verlust zählt

Produktpiraterie gefährdet Ihren Umsatz. Gerade in Zeiten, in denen in vielen Branchen die Umsätze zu stagnieren beginnen oder sogar fallen, kann sich kein Unternehmen Umsatzverluste durch Fälschungen leisten.

Diebstahl gefährdet die Zukunft

Sichern Sie Ihre Investitionen in Ihre Produkte sowie Marken und sonstiges geistiges Eigentum, insbesondere wenn zukünftige Investitionspläne reduziert wurden. Mit überschaubaren Summen lassen sich Ihre Investitionen schützen.

Kontra geben zahlt sich aus

Investitionen im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie versprechen eine hohe Verzinsung. Als Form der Kriminalität bewegt sich Produktpiraterie zu einem großen Teil in einem Dunkelfeld und entzieht sich der klassischen Investitionsrechnung. Den Unternehmen ist der gesamte Schaden meist unbekannt, ansonsten dürften sie aktiver gegen Produktpiraterie vorgehen. Durch Vergleichszahlen der Branche oder durch eine individuelle Analyse lässt sich der Schaden, den ein Unternehmen erleidet, gut abschätzen.

Strategie funktioniert doppelt

Viele betriebswirtschaftliche Schutzstrategien gegen Produktpiraterie sind gleichzeitig hilfreiche Wettbewerbsstrategien in umkämpften Märkten. Indem Sie zum Beispiel eine preislich günstigere Zweitmarke einführen, reduzieren Sie nicht nur den Preisvorteil von Piraterieware, sondern können auch Marktanteile vom „legalen“ Wettbewerb gewinnen.

Fazit: Spiel gegen die Uhr

Gerade in Krisenzeiten ist der Schutz der eigenen Produkte und Marken vor Nachahmern essenziell. Werden Sie aktiv!

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