Konjunkturzyklus

Wiederkehrende Krisen

Von Hans Klumbies

Die Konjunktur stellt sich als zyklische Wellenbewegung um einen langfristigen ökonomischen Wachstumspfad dar. In der Regel dauert ein Konjunkturzyklus zwischen drei und acht Jahren, der sich in folgende vier Perioden aufteilen lässt:

  1. Ende der Rezession beziehungsweise Depression
  2. Aufschwung oder Erholung
  3. Boom der Konjunktur mit oberem Wendepunkt
  4. Abschwung, der in die Rezession führt

Die Dauer und das Ausmaß der einzelnen wirtschaftlichen Auf- und Abschwungphasen variiert. Auf einzelne Wirtschaftsbereiche wirken sich die Phasen ebenfalls unterschiedlich aus. Der Konjunkturzyklus entwickelt sich auch nicht in jedem Land gleich – in einem kann er vorauslaufen und in einem anderen hinterher hinken.

Um die jeweilige Lage der Wirtschaft im Konjunkturzyklus einzuschätzen, nutzen Wirtschaftsexperten so genannte Konjunkturindikatoren: dazu zählen Frühindikatoren, wie die Entwicklung von Auftragseingängen und -beständen, die der eigentlichen konjunkturellen Entwicklung vorauslaufen.
Die aktuelle Lage beschreiben Präsenzindikatoren, wie beispielsweise der Auslastungsgrad des Kapitalstocks und die Entwicklung der Arbeitslosenquote. Spätindikatoren wie beispielsweise die Verbraucherpreise machen sich erst mit einer gewissen Zeitverzögerung bemerkbar.