Mobile-Formfaktoren 2014, Teil 2

Kriterien für mobile Endgeräte

Von Dr. Harald Karcher

Für mobile Business-Endgeräte „sind nach wie vor die klassischen Kriterien entscheidend, also Verwaltbarkeit, Sicherheit, Dauerhaftigkeit, Integrierbarkeit und Erweiterbarkeit“, sagt Michael Müller von Dell. Firmenmodelle bieten daher „ein professionelles Betriebssystem, eine große Auswahl an Zubehör, Sicherheitssoft- und -hardware, Pen- und Touch-Eingabe, einfachen Zugang zu wichtigen Hardware-Komponenten und alle gängigen Schnittstellen“.

Als Beispiel nennt Müller das Dell Venue 11 Pro: „Unser neuestes 11-Zoll-Tablet ist genau auf diese Bedürfnisse ausgerichtet. Es fügt sich ideal in bestehende Netzwerkumgebungen ein und ist sowohl für die Datenproduktion als auch den Datenkonsum optimiert.“ Steht die eher passive Nutzung im Vordergrund, so verweist Müller auf das Dell Venue 8 Pro: „Das 8-Zoll-Gerät ist ebenfalls ausgestattet mit dem professionellen Betriebssystem Windows 8.1 und kann sowohl durch Pen- oder Touch-Eingabe oder auch über ein Travel-Keyboard bedient werden.“

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Schwarz auf Weiß
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Tastatur und Stift

Dass im Business-Bereich andere Anforderungen gelten als im Consumer-Segment, weiß auch Ulrich Jäger von Toshiba: „Wir stellen fest, dass Business-Kunden eher die Hybridmodelle aus Tablet und Keyboard-Dock nachfragen, da sich aus dieser Kombination eine Reihe an Business-Vorteilen ergibt. Business-Kunden wünschen sich entspiegelte Displays, die bei Media-Tablets nur selten anzutreffen sind, und eine umfangreiche Schnittstellenausstattung mit beispielsweise vollwertigen LAN-Schnittstellen und RGB-Anschlüssen, um z.B. Projektoren in Meeting-Räumen anschließen zu können.“

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Das Toshiba-Tablet Excite Write beherrscht auch die TruNote-Hand­schrift­erkennung. (Bild: Toshiba)

Für den Einsatz bei Besprechungen „erweisen sich Zusatz­features wie die hand­schriftliche Eingabe von Notizen, die im Anschluss auto­matisch digitalisiert werden und zur Weiter­bearbeitung in ein Office-Dokument eingefügt werden können, als besonders nützlich“, sagt Jäger. „Hierfür ist der Toshiba-Tablet Excite Write mit Android-4.2-Betriebs­system (Jelly Bean), TruNote-Handschrift­erkennung, schnellem Quadcore-Prozessor und hoch­auflösendem PixelPure-Display perfekt geeignet. Darüber hinaus sehen wir flexible Einsatzmöglichkeiten und den Anschluss einer externen Tastatur für längere Texteingaben als essenziell. Hierfür rüsten wir die Excite-Tablet-Modelle mit einem optionalen Toshiba Bluetooth Keyboard Cover aus, mit dem sich wie gewohnt tippen lässt. Gleichzeitig schützt es das System.“

Serie: Mobile-Formfaktoren 2014
Teil 1 sichtet, was an den neuen Hybriden zu kippen, drehen und schwenken oder abzunehmen und wieder anzusetzen ist. Teil 2 klappert die Hersteller ab und nimmt eine Checkliste von Business-Qualitäten mit. Teil 3 schließt die Suche nach mobilen Arbeitsgeräten mit einem Ausblick auf das Segment Ruggedized und weitere Serviceleistungen ab.

Display und Ergonomie

Gute Bildschirme mit satten Farben freuen private und geschäftliche Anwender gleichermaßen. „Geschäftsleute schätzen die großen scharfen Displays unserer Galaxy Tabs und der Galaxy-Note-Familie“, sagt Mario Winter von Samsung. „Brillante Displays wie beim Galaxy Note 8.0 beispielsweise zeigen ein gestochen scharfes Bild und bieten hervorragenden Lesegenuss bei Websites, Nachrichten oder Präsentationen. Man hat für alles mehr Platz und kann einfacher Termine organisieren sowie Nachrichten schreiben. Darüber hinaus geht durch Anwendungen wie S Note in Kombination mit dem S Pen auf Reisen kein Gedanke mehr verloren. So können Aufzeichnungen leicht festgehalten und Skizzen einfach erstellt werden.“

Im Consumer-Bereich findet man oft spiegelnde Glossy Displays. Im Business-Umfeld sind dagegen entspiegelte Bildschirme und griffsichere Oberflächen gefordert, weiß etwa Michael Melzig von Fujitsu, und Marco Rach von Panasonic ergänzt, dass man für die Kunden im Außeneinsatz eigens entwickelte Display-Technologien einsetze, „die selbst im hellen Sonnenlicht hervorragende Lesbarkeit in großen Betrachtungswinkeln ermöglichen“.

Administrierbarkeit und Integrierbarkeit

Gerade „aufgrund der extremen Mobilität eines Tablets muss das System auch außerhalb des Firmennetzwerkes vom Helpdesk aus verwaltet werden können“, betont Olaf Höhne von Intel. „Zudem sollten sich Business-Tablets auch über weitere Distanzen mit einem neuen Image oder mit Software-Updates versehen lassen können“. Mit der Intel-vPro-Technologie, die speziell für den Firmeneinsatz konzipiert ist, könne man das System außerdem remote reparieren und mit der Intel-Anti-Theft-Technologie lassen sich Daten auch aus der Ferne löschen.

Ein neues Mobilgerät für den Firmeneinsatz muss sich, laut Ulrich Jäger von Toshiba, auch nahtlos in die bestehende Infrastruktur integrieren. Das heißt: Es muss sich mit der vorhandenen Windows-Welt vertragen und mit den eingesetzten Business-Anwendungen kompatibel sein.

Teil 3 dieser Serie beschäftigt sich abschließend mit den fürs Business nötigen Anschlüssen moderner Mobilgeräte, mit Ruggedized-Qualitäten sowie der entscheidenden Frage nach Zubehör, Service und Support.

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