Synektik

Kreative Problemlösung

Von Hans Klumbies

Synektik ist eine Methode zur Steigerung der Kreativität. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie das Zusammenbringen verschiedener, scheinbar irrelevanter Elemente.

Die Technik eignet sich vor allem für Gruppen, ist aber auch von Einzelpersonen anwendbar. Ihr Grundgedanke besteht darin, Analogien aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens zu bilden und daraus durch Abstraktion und Verfremdung neue Ideen und Lösungen zu entwickeln. Dazu gehören neben neuen Ansätzen bei der Problemstellung und spontanen Einfällen vor allem Ähnlichkeiten aus anderen Bereichen wie beispielsweise der Natur, der Technik und der Wirtschaft. Verfremdung, problemferne Assoziationen und die Neukombination gewonnener Analogien zählen zu den Bestandteilen eines jeden kreativen Prozesses. Das Vorgehen der Synektik läuft etwa in den folgenden Schritten ab:

  • Definition und Formulierung des Problems.
  • Intuitive Lösungsvorschläge entstehen durch Brainstorming.
  • Das Problem wird aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, beispielsweise durch die Umkehrung der Fragestellung.
  • Die Gruppe verfremdet das Problem, indem sie es mit anderen Bereichen in Verbindung bringt.
  • Es folgt die persönliche Identifikation mit der gestellten Aufgabe sowie eine Verfremdung durch persönliche Assoziation.
  • Die Teilnehmer beschreiben symbolische Analogien.
  • Die Gruppe zieht direkte Analogien aus anderen Bereichen zur Problemlösung heran.
  • Anschließend analysieren die Mitarbeiter die direkten Analogien.
  • Die Gruppe stellt die Verbindung zum Ausgangsproblem wieder her.
  • Die gefundenen Lösungsansätze werden festgehalten und bewertet.

Nützliche Quellen und Links

  • William J. J. Gordon: Synectics. The development of creative capacity. New York u.a.: Harper & Row 1961. 180 Seiten.
  • Innovationsmanagement