15 von 1086 Phishing-Mails bleiben unerkannt

Einen absoluten Schutz vor unerwünschten Werbebotschaften per E-Mail gibt es nicht. Da Spammer nichts unversucht lassen, ihre Nachrichten als unverfängliche Privatpost zu tarnen, rutschen immer auch einige Werbebotschaften durch die Filter, ergab ein umfangreicher Test der Computerzeitschrift PC Professionell.

Im besten Fall sind das immerhin noch 4 %: Im Vergleich erkannte das Antispammodul von G Data Internet Security 2006 (45 Euro) ohne spezielle Konfiguration oder vorheriges Anlernen 96 % der Junkmails. Anhand aktueller Daten von verschiedenen Servern wird ein beträchtlicher Teil der unerwünschten und gefährlichen Mails blockiert: Sei es, weil bereits Hunderte identischer Mails von verschiedenen Rechnern verschickt wurden oder die Absenderadresse aus einem Botnetz stammt. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise ist der geringe Ressourcenaufwand am PC, da die eigentliche Analyse schon im Netz stattfindet. Auch wurden die meisten echten Mails erkannt und nicht als Spam aussortiert. Von 28.366 sauberen, erwünschten Nachrichten wurden nur drei als Spam klassifiziert.

Bei Phishing-Mails war die Trefferquote im Test bei allen Produkten deutlich höher. Zum einen würden die Sicherheitsfirmen mehr Energie in die Erkennung dieser Gefahren stecken. Zum anderen seien sie dank der eingesetzten Verschleierung der Ziel-URLs oft auch leichter zu erkennen. Hier konnte im Vergleich wieder G Data punkten, zusammen mit McAfee (Internet Security Suite 2006 / 80 Euro): Von 1086 Phishing-Versuchen blieben lediglich 15 unerkannt, was eine Erkennungsrate von 98,6 % bedeutet (Quelle: PC Professionell).