Am Ende der Reform totes Kapital statt Rücklagen

Podcast zur Unternehmens­steuerreform, Episode 2
Podcast zur Unternehmens­steuerreform, Episode 2

Führt die geplante Unternehmenssteuerreform am Ende dazu, dass den Firmen Rücklagen entzogen werden oder zu totem Kapital degenerieren? Das wäre genau das Gegenteil dessen, was die Initiatoren beabsichtigen. Aber am Ende zählen die Ergebnisse, nicht der gute Wille. Dr. Peer-Robin Paulus von der Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer (ASU) sieht in unserem aktuellen Podcast noch deutlichen Nachbesserungsbedarf bei der geplanten Reform.

Im ersten Teil des Podcasts mahnte Dr. Paulus, dass gerade die ertrags- und eigenkapitalschwachen KMUs bei der Reform draufzahlen, denn die Unternehmer solcher Firmen müssen für den eigenen Lebensunterhalt den größten Teil der Erträge entnehmen. Wem es aber ohnehin schon gut gehe – sei es durch hohen Ertrag oder viel Eigenkapital – den begünstige die Reform zusätzlich. Wie sich das in der Praxis auswirkt, rechnete Dr. Paulus anhand zweier typischer Beispiele den Zuhörern anschaulich vor.

Im aktuellen Podcast beleuchtet Dr. Paulus nun die Auswirkungen auf jene Unternehmen, die eigentlich genügend Eigenkapital besäßen, aber dank der Reform in Zukunft eventuell nicht mehr darauf zugreifen können. (ml)