Cluster fördern Internationalisierung von KMUs

Während sich in Europa und international immer mehr Märkte öffnen, scheuen viele kleine und mittlere Unternehmen davor zurück, die damit verbundenen Chancen zu nutzen. Eine Leuchtturmfunktion können hier IT-Cluster, europaweite Netzwerke von Unternehmen in Regionen mit guten informationstechnischen Rahmenbedingungen, ausüben.

Vom 7. bis 8. Februar 2007 trafen sich deshalb rund 80 Cluster-Manager, Politiker und Unternehmer aus Europa zum 2. Cluster Management Workshop in Paderborn. Thema des Treffens war die Internationalisierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen der IT-Branche.

Ob ein mittelständisches Unternehmen auf dem globalen Markt mitspiele, so eines der Ergebnisse der Veranstaltung, sei zunächst eine strategische Entscheidung. Marketing-Strategien müssen entwickelt, Netzwerke und Partnerschaften geknüpft werden. Vor den Produkten seien zuerst die Ideen zu verkaufen, war ein Ratschlag der Experten.

Cluster Management – z.B. über die Wirtschaftsförderung einer Region – kann diese Bestrebungen von IT-Unternehmen unterstützen. Denn die Internationalisierung erfordert unter anderem praktikable Lösungen auf Basis von Standard-Produkten und einen starken Promotor in der Region. Aber auch ein bestimmter Grad an Risikofreude und Selbstvertrauen sei gefragt, so die Fachleute.

Der Workshop wurde im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes NICE (Networking ICT Clusters in Europe) veranstaltet, das Wissenstransfer und Verbundprojekte zwischen fortgeschrittenen Clustern der Informations- und Kommunikationstechnologie in Europa und weniger weit entwickelten Regionen in assoziierten Ländern voranbringen soll. Die wissenschaftliche Leitung hatte das IAT-Forschungsschwerteam „Innovation, Raum & Kultur“ des Instituts Arbeit und Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen. (idw/ml)