Klimaschutzabgabe auf Flugtickets behindert Mobilität

Nach Ansicht des Bundesverbands der Dientleistungswirtschaft (BDWi) schränkt eine mögliche Klimaschutzabgabe auf Flugtickets die wirtschaftlich nötige Mobilität unnötig ein. Dieser Meinung ist zumindest der Präsident des Verbands, Werner Küsters (siehe Bild). Er hält den möglichen Effekt für Peanuts, verglichen mit den weltweiten Emissionen aus anderen Quellen.

„Die deutsche Politik muss aufpassen, dass sie in Sachen Klimaschutz nicht in puren Aktionismus verfällt. Durch die Ökosteuer sind die deutsche Wirtschaft und der Verbraucher schon seit Jahren einmalig in der Welt finanziell belastet. Da sollte nicht drauf gesattelt werden“, so Küsters. Die Mobilität sei seiner Ansicht nach für die Wirtschaft unverzichtbar.

Auslöser der Replik ist ein Vorschlag der baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) und die stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Katherina Reiche (CDU), mit einer Abgabe auf Flugtickets Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland oder in Entwicklungsländern zu finanzieren. (ml)