Ausbildungsverträge weiter im Aufwind

Die Unternehmen bieten voraussichtlich wieder mehr Ausbildungsplätze an. Das lassen die bisherigen Zahlen vermuten. Bis Ende April konnten die IHKs bereits 100.529 Lehrverträge registrieren. Das entspricht einem Zuwachs von rund 10% gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt.

Dieser Anstieg basiert allerdings zu rund einem Viertel auf einem neuen Migrantenförderprogramm. Die Zuwächse werden sich deshalb im Jahresverlauf vermutlich auf einem etwas niedrigeren Niveau einpendeln. Die Handwerkskammern melden zum 30. April 25.793 abgeschlossene Verträge, das sind rund 13% mehr als im vergangenen Jahr. In absoluten Zahlen bedeutet das ein Plus von etwa 3000 Verträgen.

Insgesamt setze sich der positive Trend des Vorjahres fort, freut sich DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun. Die Branche werde die guten Zuwachsraten von 2006 (5,5 Prozent) in diesem Jahr voraussichtlich noch übertreffen können. Auch ZDH-Präsident Otto Kentzler ist zuversichtlich. Er ist der Überzeugung, die bessere Konjunktur schlage auf den Ausbildungsmarkt durch, warnt aber gleichzeitig, ein gutes Schulzeugnis sei gerade in den boomenden anspruchsvollen technischen Berufen die Voraussetzung für eine Lehrstelle.

Entsprechend den Vereinbarungen im Ausbildungspakt haben die IHKs in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits fleißig akquiriert und 8.300 Betriebe für die Ausbildung neu hinzu gewinnen können. Im Vorjahreszeitraum waren es 7.200. Bis Ende April wurden rund 10.900 neue Ausbildungsplätze im Sinne des Paktes aktiviert. Im April 2006 lag die Zahl bei lediglich 9900. (DIHK/ZDH/ml)