Einzelhandel im April um 0,6 Prozent schwächer

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts setzte der Einzelhandel in Deutschland im April 2007 (bei gleich vielen Verkaufstagen) nominal 0,4% mehr und real 0,6% weniger um als im April 2006. Vor einem Jahr profitierte der April allerdings voll vom Ostergeschäft, dieses Jahr nur zum Teil. Vergleicht man März und April beider Jahre jeweils zusammengenommen, ergeben sich real gleich hohe Umsätze. Im Vergleich zum Vormonat März 2007 stieg der Umsatz im April 2007 um nominal 2,8% und real 2,6%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte nominal 0,5% und real 2,9% weniger um als im April 2006. Sowohl bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten (nominal -0,5%, real -2,8%) als auch im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (nominal -0,9%, real -3,5%) lagen die Umsätze nominal und real unter denen des Vorjahresmonats.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln dagegen lagen die Umsätze im April 2007 nominal und real höher als im Vorjahresmonat (nominal +1,1%, real +0,9%). Vier der sechs Branchen in diesem Bereich konnten ihren Umsatz nominal und real gegenüber dem April 2006 steigern: der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal +7,1%, real +6,0%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal +3,7%, real +2,4%), der Versandhandel (nominal +2,2%, real +1,7%) und der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal +0,2%, real +0,4).

Von Januar bis April 2007 setzte der Einzelhandel nominal 0,4% und real 1,2% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. (Statistisches Bundesamt/ml) ENGLISH