Autobahnrastplätze und Autohöfe: Der DIHK fordert 10.000 neue Brummi-Parkplätze

Durch immer mehr Lkw auf den Autobahnen und verschärfte Regelungen bei den Lenk- und Ruhezeiten werden die Parkplätze an den Rastplätzen zunehmend knapper. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert deshalb von der Politik, die Anzahl geeigneter Stellplätze deutlich zu erhöhen. Der Parkplatzmangel zwinge derzeit die Fahrer, ihre Fahrzeuge auf den Zufahrtsstreifen, den Notstreifen oder außerhalb der Autobahnen in der Nähe von Anschlussstellen zu parken, so der Verband.

Laut DIHK fehlen bundesweit rund 10.000 Stellplätze auf Autobahnrastplätzen und Autohöfen. Vor dem Hintergrund des weiter zunehmenden Verkehrs wird der Bedarf bis 2015 sogar auf 35.000 zusätzliche Plätze geschätzt. Um die Zahl geeigneter Stellplätze zu steigern, müssten vorhandene Parkplätze erweitert, neue Parkplätze an und neben Autobahnen errichtet sowie sonstige geeignete Flächen in Autobahnnähe genutzt werden, fordert der Verband.

Zudem gelte es, neue Plätze auf von der Fahrbahn abgewandte Flächen einzurichten, um die Lärmbelastung für die ruhenden Fahrer gering zu halten, und auf Sonderflächen für Kühltransporter zu achten. Mit Hilfe von Parkraummanagementsystemen lasse sich der Parksuchverkehr verringern.

Parkgebühren lehnt der DIHK angesichts der Einnahmen aus der Lkw-Maut für Autobahnen und der Finanzmittel aus dem Ausbauprogramm für Stellplätze an Autobahnen in Höhe von 125 Mio. Euro ab. (DIHK/ml)