Verbraucherpreise 2007 um 2,2 Prozent gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt Freitagabend mitteilte, hat sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2007 voraussichtlich um 2,2% erhöht. Eine Erhöhung um mehr als 2% fand zuletzt 1994 statt (+2,7%). Der starke Anstieg der Inflationsrate im Jahr 2007 ist hauptsächlich durch die überdurchschnittlichen Preissteigerungen bei Haushaltsenergie und Kraftstoffen sowie – in der zweiten Jahreshälfte – bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken zu erklären.

Im Dezember 2007 wird sich der Preisindex gegenüber Dezember 2006 voraussichtlich um 2,8% erhöhen. Die leichte Entspannung gegenüber November (+3,1% gegenüber November 2006) ist auf zuletzt wieder rückläufige Kraftstoffpreise zurückzuführen. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von +0,5%. Diese Entwicklung resultiert aus den saisonbedingt hohen Preissteigerungsraten für Pauschalreisen und Ferienwohnungen.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland (HVPI) wird sich im Jahresdurchschnitt 2007 gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2006 voraussichtlich um 2,3% erhöhen. Im Dezember 2007 wird der harmonisierte Verbraucherpreisindex gegenüber Dezember 2006 voraussichtlich um 3,1% steigen (November 2007: +3,3%). Im Vormonatsvergleich erhöht sich der Index um 0,7%.

Die endgültigen Ergebnisse für Dezember 2007 und damit auch für das gesamte Jahr 2007 werden am 16. Januar 2008 vorliegen. (Statistisches Bundesamt/ml)