Zahl der Empfänger von Meister-BAföG sinkt

Die Zahl der Empfänger von Meister-BAföG ist im vergangenen Jahr um 1,7% zurückgegangen. 2007 erhielten in Deutschland rund 134.000 Berechtigte Meister-BAföG-Leistungen nach dem so genannten Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, davon 32% Frauen. Ihre Zahl ging gegenüber 2006 um 3% auf 42.000 zurück.

92.000 der Förderungen entfielen auf Männer. Bei ihnen betrug der Rückgang lediglich 1%. An Förderleistungen wurden insgesamt rund 356 Millionen Euro bewilligt, 4% weniger als 2006. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit.

Mit dem Meister-BAföG werden Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell unterstützt. Von den Förderleistungen des Jahres 2007 entfielen 250 Millionen Euro auf Darlehen und 106 Millionen Euro auf Zuschüsse. Die Geförderten erhielten Zuschüsse zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (61 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (45 Millionen Euro) und zur Kinderbetreuung (0,2 Millionen Euro).

Die Darlehen wurden für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (138 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (111 Millionen Euro) und für die Anfertigung des Meisterstücks (1 Million Euro) bewilligt. Inwieweit Darlehen in Anspruch genommen werden, können die Förderungsberechtigten frei entscheiden. Insgesamt überwies die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Jahr 2007 rund 174 Millionen Euro an die Geförderten.

Rund 48.000 (36%) der Geförderten nahmen an einer Vollzeitfortbildung teil, 86.000 (64%) an einer Teilzeitfortbildung. Gegenüber 2006 ging die Zahl der Vollzeitgeförderten um 3% und die der Teilzeitgeförderten um 1% zurück. 81% der Geförderten waren zwischen 20 und 35 Jahre alt. Am stärksten vertreten waren die 25- bis 29-Jährigen (36%), gefolgt von den 20- bis 24-Jährigen (30%) und den 30- bis 34-Jährigen (15%). 96,5% der Geförderten besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. 2% der Geförderten mit ausländischer Staatsangehörigkeit kommen aus Nicht-EU-Ländern und 1,5% aus EU-Ländern.

(Statistisches Bundesamt/ml)