Migranten als Unternehmenschance fördern

Zugewanderte Mitarbeiter bringen ihre eigene Kultur in ein Unternehmen ein. Das kann als Störung betrachtet und missachtet oder als Chance für das Unternehmen gefördert und integriert werden. Unternehmen, denen letzteres besonders gut gelungen ist, haben gute Aussichten im Wettbewerb „Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz“ Preise zu gewinnen.

Gesucht werden für den Wettbewerb Unternehmen, Behörden und öffentliche Einrichtungen, die in ihrer eigenen Belegschaft durch Personalrekrutierung und Personalentwicklung gezielt das Potenzial der kulturellen Vielfalt nutzen. Dazu gehört beispielsweise die kulturelle Vielfalt, die Ihre Beschäftigten mit Zuwanderungshintergrund mitbringen, zum Thema der internen und externen Kommunikation zu machen, Führungskräfte in interkultureller Kompetenz zu schulen oder Sprachkurse anzubieten. Die Teilnehmer müssen ihre Strategien und Ideen im Umgang mit den kulturellen Besonderheiten zugewanderter Mitarbeiter darstellen und konkrete Projekte beschreiben, die den Erfolg ihres Personalmanagements verdeutlichen.

Da unterschiedlich große Unternehmen auch unterschiedliche Strategien einsetzen, werden die Teilnehmer innerhalb der folgenden Kategorien gegeneinander antreten:

  • Kleinst- und Kleinunternehmen ( bis 50 Beschäftigte)
  • Kleine und mittlere Unternehmen (bis 1000 Beschäftigte)
  • Große Unternehmen (ab 1000 Beschäftigte)
  • Öffentliche Verwaltung

Die besten Wettbewerbsbeiträge werden bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main der Öffentlichkeit präsentiert. Die jeweils besten drei Beiträge in den vier Wettbewerbskategorien werden darüber hinaus mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.

Die Preise:

  • 1. Platz: 15.000 Euro
  • 2. Platz 10.000 Euro
  • 3. Platz 5.000 Euro

Bei den Siegern in der Kategorie „Großunternehmen” wird anstatt der Geldpreise eine Auswahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Berlin eingeladen. Für besonders gelungene oder außergewöhnliche Einsendungen besteht die Möglichkeit, Sonderpreise zu erhalten.

Veranstalter des Wettbewerbs ist die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Prof. Dr. Maria Böhmer zusammen mit über 30 Vertretern aus Wirtschaft, Medien und Verbänden. Einsendeschluss ist der 8. September 2008.
(ots/ml)