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Rechtliches und Nützliches für heiße Tage

Auch wenn manche Mitarbeiter bei sommerlicher Hitze von hitzefreien Tagen wie einst in der Schule  träumen – einen Rechtsanspruch auf klimatisierte Räume oder „Hitzefrei“  gibt es laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BauA) nicht. Aber mit der Hitze sinken sowohl die Konzentration als auch die Leistung, während gleichzeitig die Unfallgefahr steigt. Die BauA bietet deshalb auf ihrer Website eine Sammlung mit Tipps rund um das Thema an.

Neben Erläuterungen der Rechtslage bieten die Internetseiten eine Menge Tipps, wie es sich bei hochsommerlichen Temperaturen sowohl in Gebäuden als auch im Freien erträglich arbeiten lässt. Darüber hinaus finden Besucher Verweise auf die rechtlichen Grundlagen wie beispielsweise die Arbeitsstättenverordnung und auf Forschungsergebnisse der BAuA. Links auf Informationen über die aktuelle Wetterlage wie die Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes, der Ozonvorhersage des Umweltbundesamtes und den UV-Index des Bundesamtes für Strahlenschutz helfen, bereits frühzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Eine kleine Auswahl aus den Empfehlungen:

  • Arbeits-, Arbeitszeit- und Pausenregime an die Situation anpassen: Früher mit der Arbeit beginnen, zusätzliche kurze Pausen von ca. zehn Minuten einlegen, Nutzung von Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung.
  • Nachtabkühlung nutzen: Für eine intensive Durchlüftung der Räume sorgen und zwar in den Nachtstunden oder in den frühen Morgenstunden
  • Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung: Beispielsweise durch Außenjalousien und Markisen
  • Einsatz von Klimaanlagen: In Extremfällen können mobile Klimageräte eingesetzt werden, dabei Zugluft vermeiden und auf den richtigen Betrieb achten (Raumgröße, Schlauchführung)
  • Auf besondere Personengruppen Rücksicht nehmen: Werdende oder stillende Mütter, Frauen an Steharbeitsplätzen, ältere und gesundheitlich gefährdete Beschäftigte
  • Ausreichend trinken: Rechtzeitig und ausreichend trinken (etwa 2 Liter – 2,5 Liter pro Tag) Besonders geeignet sind Trink- und Mineralwasser (nur wenig Kohlensäure), verdünnte Fruchtsäfte (Schorle) sowie ungesüßter Früchte- oder Kräutertee
  • Bewusst essen: Keine schweren und reichhaltigen Mahlzeiten einnehmen, geeignet sind Obst- und Gemüsesalate
  • Bekleidung anpassen: Helle lockere Kleidung, leichtes Schuhwerk, „Krawattenzwang“ aussetzen

Die Internetseiten mit den „Empfehlungen für heiße Sommertage in Arbeitsstätten“ stehen kostenlos zur Verfügung. Für die Nutzung reicht ein einfacher Webbrowser.

(BAuA/ml)