Erzeugerpreise der Industrie der EU geben weiter nach

Die Erzeugerpreise der europäischen Industrie gaben im April leicht nach. In der Eurozone (EZ16) fiel der Erzeugerpreisindex im Vergleich zum Vormonat um 1,0 % und in der EU27 um 1,1 %. Die entsprechenden März-Werte lagen bei -0,7 % bzw. -0,5 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2008 nahmen die Erzeugerpreise im April dieses Jahres in der Eurozone um 4,6 % und in der EU27 um 3,9 % ab.  Das meldet das europäische Amt für Statistik, Eurostat.

Vergleich mit März 2009

Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im April in der gesamten Industrie (ohne den Energiesektor) in der Eurozone um 0,4 % und in der EU27 um 0,3 %. Die Preise im Energiesektor nahmen um 3,0 % bzw. 3,5 % ab. In beiden Gebieten fielen Vorleistungsgüter um 0,6 % und Gebrauchsgüter sowie Verbrauchsgüter um 0,1 %. Investitionsgüter nahmen um 0,2 % in der Eurozone und um 0,1 % in der EU27 ab.

Soweit von Mitgliedstaaten bereits Daten vorliegen, fanden die stärksten Rückgänge des Gesamtindex in Malta (-11,1 %), den Niederlanden (-2,5 %) und Deutschland (-1,4 %) statt. Die einzigen Steigerungen verbuchten Irland (+0,7 %), Griechenland (+0,3 %) und Finnland (+0,1 %), während der Index in Slowenien stabil blieb.

Vergleich mit April 2008

Innerhalb eines Jahres fielen die Erzeugerpreise in der Industrie ohne den Energiesektor in der Eurozone um 2,4 % und in der EU27 um 1,3 %. Die Preise für Energie nahmen um 11,1 % bzw. 7,2 % ab. Die Preise für Vorleistungsgüter schrumpften in der Eurozone um 5,2 % und in der EU27 um 3,9 %. Verbrauchsgüter verzeichneten einen Preisrückgang von 1,8 % bzw. 0,5 %. Die Preise für Investitionsgüter stiegen in der Eurozone um 1,2 % und in der EU27 um 1,8 %. Die Preise für Gebrauchsgüter nahmen um 1,5 % bzw. 2,2 % zu.

Von den Mitgliedstaaten, für die bereits Daten vorliegen, mussten die Niederlande (-10,4 %), Griechenland (-7,8 %), Dänemark und Frankreich (je -6,4 %) die höchsten Rückgänge hinnehmen. Steigerungen fanden in Malta (+22,6 %), Ungarn und Rumänien (je +2,5 %), Schweden (+1,0 %) und Slowenien (+0,2 %) statt. (Eurostat/ml) ENGLISH