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Industrieproduktion der Eurozone steigt um 0,5 Prozent

Die saisonbereinigte Industrieproduktion ist im Mai in der Eurozone (EZ16) gegenüber dem Vormonat April um 0,5 % und in der EU27 um 0,1 % gestiegen. Damit kehrt sich die Entwicklung erstmals wieder ins Positive. Im April nahm die Produktion gegenüber dem Vormonat noch um 1,4 % bzw. 0,8 % ab. Gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2008 fiel die Industrieproduktion in der Eurozone um 17,0 % und in der EU27 um 15,9 %. Noch sind diese Werte lediglich Schätzungen des europäischen Amts für Statistik, Eurostat.

Vergleich mit April 2009

Gegenüber dem Vormonat stieg die Produktion von Investitionsgütern im Mai 2009 in der Eurozone um 1,2 % und in der EU27 um 0,5 %. Die Produktion von Verbrauchsgütern nahm um 0,8 % bzw. 0,4 % zu. Die Produktion von Vorleistungsgütern stieg in der Eurozone um 0,3 %. In der EU27 blieb sie stabil. Die Produktion im Energiesektor sank in der Eurozone um 0,2 %, stieg aber in der EU27 um 1,2 %. Die Produktion von Gebrauchsgütern nahm um 2,9 % bzw. 1,0 % ab.

Von den Mitgliedstaaten, für die derzeit bereits Daten vorliegen, verzeichneten acht eine ansteigende und elf eine sinkende Industrieproduktion. In Italien blieben die Werte unverändert. Die höchsten Anstiege waren in Litauen (+7,3 %), Deutschland (+3,7 %), Slowenien (+2,9 %) und Frankreich (+2,6 %) zu beobachten. Die stärksten Rückgänge gab es in Lettland (-4,0 %), Spanien (-2,9 %), Schweden (-2,6 %) und Finnland (-2,2 %).

Vergleich mit Mai 2008

Gegenüber Mai 2008 fiel die Produktion von Verbrauchsgütern im Mai 2009 in der Eurozone um 2,2 % ab. In der EU27 sank sie etwas geringer um 2,0 %. Im Energiesektor war ein Produktionsrückgang um 9,3 % bzw. 6,0 % zu verzeichnen. Die Produktion von Gebrauchsgütern nahm in der Eurozone um 21,2 % und in der EU27 um 17,2 % ab. Die Produktion von Investitionsgütern sank um 22,1 % bzw. 21,2 %. Die Produktion von Vorleistungsgütern verringerte sich in der Eurozone um 23,4 % und in der EU27 um 22,5 %.

Die Industrieproduktion fiel in allen Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen. Die stärksten Rückgänge gab es in Estland (-29,9 %), Finnland (-23,2 %) und Luxemburg (-22,9 %), die niedrigsten Rückgänge verbuchten Irland (-4,1 %), Polen (-5,1 %) und Griechenland (-7,4 %).

(Eurostat/ml)