Sun kündigt umfassendes Single Sign-on an

Sun hat die neuen Versionen von OpenSSO Express und OpenDS Standard Edition für Single Sign-on im Web und verbesserte Directory Services – beispielsweise im Umfeld von Cloud Computing – angekündigt. Mit Hilfe der Softwarepakete sollen Unternehmen ihren Endkunden extrem skalierbare Lösungen als Software as a Service (SaaS) auf Basis von .Net- oder Java-Applikationen zur Verfügung stellen können.

OpenSSO Express 8.0 ist eine umfassende Lösung für Single Sign-on sowohl im Intranet als auch im Internet, die insbesondere für Web-Services und SaaS-Anwendungen geeignet ist. Als erste Single-Sign-on-Software soll OpenSSO Express 8.0 eine zweistufige Anmeldung mit einem Einmal-Passwort zur Verfügung stellen, das auf Anforderung via Eingabemaske im Web an ein Mobil-Telefon übertragen wird. Zusätzlich soll Suns prämiertes Identity-Fedlet jetzt auch mit Web Services auf Basis von .NET kompatibel sein. Das Fedlet ist eine kleine Archiv-Datei von Sun, die Service-Providern eine einfache Methode bietet, Identitäten via Internet zur Verfügung zu stellen. Mit dem Fedlet muss der Service Provider auf seinem Server nicht die gesamte OpenSSO-Architektur einrichten. Das Fedlet wurde 2009 von Kuppinger Cole als beste Innovation ausgezeichnet.

Schließlich unterstützt OpenSSO nun auch die Föderation von Rechten in Salesforce.com. Salesforce-Anwender sollen nun mit ihrem normalen Unternehmens-Login direkt auf Salesforce CRM oder andere Force.com-Anwendungen zugreifen können. OpenSSO Express 8.0 soll damit die einzige Lösung sein, die Zugangskontrolle, Föderation von Identitäten und sichere Web-Services in einem ermöglicht.

Die OpenDS Standard Edition 2.0 wiederum ist die jüngste Version des Open Source LDAP Directory Servers von Sun. Mit ihm können Unternehmen extrem skalierfähige Directory-Verzeichnisse mit Anwendern, Applikationen und Netzgeräten auf ihrer bestehenden Hardware anlegen. Neu ist eine stark vereinfachte Verwaltungskonsole und eine um den Faktor 10 verbesserte Schreibfähigkeit: Die Lösung unterstützt nun bis zu 14.000 Schreiboperationen pro Sekunde und bis zu acht Replikations-Instanzen innerhalb des Identity-Repositorys eines Unternehmens. (Quelle: Sun Microsystems GmbH/GST)