Europäische Zentralbank: Netto-Einkommen sinken weiter

Im zweiten Quartal 2009 lag die Jahreswachstumsrate des verfügbaren Nettoeinkommens im Euro-Währungsgebiet bei -4,6 Prozent, verglichen mit -4,4 Prozent im ersten Vierteljahr 2009. Die  Konsumausgaben im Euro-Währungsgebiet sanken im zweiten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem sie im Vorquartal um 0,5 Prozent gestiegen waren. Die jährliche Wachstumsrate der  Bruttoanlageinvestitionen sank von -10,9 Prozent im ersten Jahresviertel 2009 auf -13,0 Prozent im Berichtszeitraum. Die Jahreswachstumsrate der Nettoersparnis erhöhte sich auf -58,2 Prozent (Vorquartal: -64,9).

Die Jahreswachstumsrate des bereinigten verfügbaren Bruttoeinkommens der privaten Haushalte verringerte sich im zweiten Jahresviertel 2009 auf 0,4 Prozent, nachdem sie im Dreimonatszeitraum davor 1,2 Prozent betragen hatte. Die jährliche Wachstumsrate der  Konsumausgaben der privaten Haushalte sank im gleichen Zeitraum von  -1,4 Prozent auf -1,9 Prozent. Die annualisierte Wachstumsrate der Bruttoersparnis dieses Sektors verringerte sich im zweiten Quartal auf 11,0 Prozent nach zuvor 19,2 Prozent.

Die jährliche Wachstumsrate der Bruttoanlageinvestitionen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften im Euro-Währungsgebiet sank im zweiten Quartal 2009 auf -17,1 Prozent nach -13,4 Prozent im Vorquartal (siehe Tabelle 3). Die Wachstumsrate des  Nettounternehmensgewinns der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften verringerte sich im selben Zeitraum von -19,9 Prozent auf -15,6 Prozent. Die Jahreswachstumsrate der  Finanzierung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften belief sich im zweiten Jahresviertel auf 2,7 Prozent nach 3,2 Prozent im vorangegangenen Vierteljahr, und die jährliche Wachstumsrate der Geldvermögensbildung dieses Sektors lag im zweiten Quartal 2009 bei 2,5 Prozent nach zuvor 2,8 Prozent.  (Deutsche Bundesbank/rs)