Ende Oktober 2009 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten gut fünf Millionen Menschen tätig und damit rund 240.500 oder 4,6 % weniger als im Oktober 2008. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Dass die Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nach wie vor so lange wie möglich halten wollen, zeigt ein Vergleich mit der Entwicklung bei den geleisteten Arbeitsstunden.Die Zahl der im Oktober 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm nämlich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat bei gleicher Zahl der Arbeitstage um 8,9 % auf 653 Millionen ab. Dieser Rückgang ist erheblich stärker als jener bei den Beschäftigten und als Zeichen dafür zu werten, dass nach wie vor die Kurzarbeit als Brückenmaßnahme umfassend genutzt wird.
Der Rückgang bei den Arbeitsstunden hat sich wiederum auf die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) niedergeschlagen: Diese verringerten sich gegenüber Oktober 2008 um 6,6 % auf 16,4 Milliarden Euro.
Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit +1,4 % eine positive Entwicklung gegenüber Oktober 2008 auf. Die Wirtschaftszweige Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen und Herstellung von elektrischen Ausrüstungen verzeichneten mit jeweils -4,7 % einen deutlichen Beschäftigtenrückgang. Überdurchschnittlich stark verringerte sich die Beschäftigtenzahl in den Wirtschaftszweigen Maschinenbau und Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (jeweils -5,1 %) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-6,7 %).