Immobilienkäufe: Über 7 Prozent Rendite dank niedriger Zinsen

Sinkende Bauzinsen und günstige Objekte können Immobilienkäufern Renditen von über 7 % bescheren. Vor allem bei Häusern in weniger begehrten Lagen seien die Gewinne am höchsten, weiß die Bielefelder Baugeldvermittlung Enderlein. Sie verzeichnet seit Frühjahr dieses Jahres einen verstärkten Zulauf bonitätsstarker Kreditnehmer.Enderlein-Leiter Manfred Hölscher: „Die stark schwankenden Märkte führen dazu, dass finanziell gut aufgestellte Privatkunden Mittel aus bisherigen Anlageformen abziehen und in Immobilien investieren. Die Zahl der Kapitalanleger mit Finanzierungsbedarf ist um 30 % gestiegen. Ein weiterer Grund für die Renaissance der Immobilie als Kapitalanlage sind die weiterhin niedrigen Kreditzinsen.“

Laut Baugeldvermittler Enderlein sind mit guten Objekten in der aktuellen Situation Renditen von 7 % und mehr möglich. Und das paradoxerweise gerade in weniger begehrten Lagen. Hintergrund: Dort seien die Kaufpreise deutlich niedriger – bei gleichzeitig oft relativ hohen Mieteinnahmen. Mit typischen Wohnhäusern seien deshalb Renditen von 7 bis 10 % nicht unrealistisch. Bei exklusiven Objekten könne zwar meist nur mit einem Profit von 5 bis 6 % kalkuliert werden – dafür überzeugten derartige Immobilien in besseren Lagen mit höherer Wertbeständigkeit und Sicherheit.

Bonitätsstarke Anleger nutzen laut Manfred Hölscher besonders die Kombination aus günstigen Immobilienpreisen in Deutschland und niedrigen Kreditzinsen, um ihr Portfolio abzusichern. Das lohne sich doppelt, denn die extrem günstigen Zinsen für Immobilienkredite kommen vor allem denen zugute, die einen hohen Eigenkapitalanteil in die Finanzierung einbringen. Die Banken belohnen Kreditnehmer mit niedrigen Zinsen, wenn ihr eigenes Risiko bei der Finanzierung besonders gering ist. Die Bestsätze für Kredite – so Hölscher weiter – liegen bei 5-jährigen Krediten im eigenen Haus aktuell bei 2,90 % effektiv. Für Darlehen mit zehnjähriger Zinssicherheit seien rund 3,80 % effektiv zu zahlen. Auch 15-jährige Laufzeiten lägen mit 4,20 % deutlich unter der 5-Prozentmarke.

(ots/ml)