Do-it-yourself-Branche: Baumärkte sind Krisengewinner

Zum 25. Mal hat das Handelsmarketing-Magazin baumarktmanager die führenden Handelsunternehmen der Do-it-vourself-Branche in einer Top-30-Liste zusammengefasst. Inklusive ihrer Auslandsaktivitäten verfügten die 30 größten in Deutschland tätigen Baumarktunternehmen im Dezember letzten Jahres über knapp 5.500 Outlets. Ihr Bruttoumsatz ist unter anderem durch den zunehmenden Modernisierungstrend im Inland auf 29,42 Milliarden Euro gestiegen. Die Baumärkte haben trotz Wirtschafts- und Finanzkrise im vergangenen Jahr mehr Umsatz erzielt als 2008, schreibt das Magazin. Während Teile des Einzelhandels starke Umsatzrückgänge verkraften mussten, konnten sich die deutschen Baumärkte über zusätzliche Kunden und steigende Erträge freuen. Ausschlaggebend für diese erfreuliche Entwicklung war der Cocooning-Effekt, der Rückzug in die eigenen vier Wände.

Nach Recherchen von baumarktmanager sind im Jahr 2009 in Deutschland insgesamt 109 Baumärkte (2008: 132 neue Baumärkte) neu gestartet. Zudem wurden 111 Baumärkte (2008: 279 Umbauten) erweitert, modernisiert und umgebaut. Dem Wachstumsschub steht die Schließung von 78 Baumärkten (2008: 61 Schließungen) gegenüber. Ursachen für den Exitus waren Ertragsgründe, Standortverlagerungen, das Auslaufen von Mietverträgen, Brände und fehlende Möglichkeiten zur Flächenerweiterung.

Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Zusammensetzung und Reihenfolge des Rankings der Top 30 nur leicht verändert. (Quelle: baumarktmanager)

Bei einer auf 5453 gestiegenen Filialzahl (+2,31 %) und einer auf 19,610 Millionen Quadratmeter (+3,16 %) gewachsenen Verkaufsfläche erlösten die unter den Top 30 erfassten Unternehmen der deutschen Do-it-yourself-Handelsbranche im Jahr 2009 einen Bruttoumsatz von 29,42 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 2,75 % im Vergleich zum Vorjahr. Ursachen für diese positive Gesamtentwicklung, die sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld vollzog, sind das weiter vorangetriebene Wachstum im Ausland, die Entwicklung neuer Do-it-yourself-Formate, die beschleunigte Modernisierung bestehender Baumarktsubstanz und die Verabschiedung von unrentablen Stores.

Eine detailreichere Version des Rankings steht als kostenloser Download zur Verfügung.

(Verlag Siegfried Rohn/ml)