Arbeitsmarkt Informatik: Aktuell 15.000 offene Stellen für Informatiker

Trotz Krise haben Informatiker weiterhin gute Berufs­aus­sich­ten, meldet der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) anlässlich der IT-Messe CeBIT. Auch wenn die Lücke im Zeichen der Krise um 14 % schrumpfte, warten derzeit laut VDI 15.000 offene Stellen darauf, durch Informatiker besetzt zu werden. Der Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte zeige sich damit robust. Die Beschäftigung stieg 2009 sogar an.Die Branche sei ohne größere Blessuren davon gekommen, beschreibt Dieter Westerkamp, stellvertretender Leiter Technik und Wissenschaft im VDI die derzeitige Situation. Insgesamt gab es 2009 rund 181.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Informatiker. „Ein Rekord, der zeigt: Qualifizierte Fachkräfte werden gebraucht“, freut sich Westerkamp.

Zwar stieg die Zahl der arbeitslosen Informatiker 2009 leicht an. Sie liegt aber mit 4,6 % auf einem sehr niedrigen Niveau. „Trotz der Umsatzeinbrüche haben die meisten Unternehmen besonnen reagiert und kein Personal entlassen. Das ist ein wichtiges Signal, denn auch 2010 wird für die IT-Branche nicht leicht“, so Westerkamp.

Auf eine weiterhin schwere Zeit weist zumindest die jährliche CeBIT-Umfrage unter 400 VDI-Mitgliedern hin. Für 2010 sind nach Mehrheit der Befragten zwar keine Personalentlassungen geplant, aber mit Neueinstellungen ist kaum zu rechnen. Auch was die internationale Wettbewerbsfähigkeit des IT-Standortes Deutschland betrifft, glauben nur noch 16 %, dass sie sich bis 2015 verbessern wird.

Einige der wichtigsten Kennzahlen bietet eine grafische Präsentation, die als kostenloser Download im Internet zur Verfügung steht.

(VDI/ml)