Erneuerbare Energien: EU-Kommission beklagt zu geringe Investitionen

Die EU hat sich dazu verpflichtet, spätestens im Jahr 2020 einen An­teil von mindes­tens 20 % der insgesamt benötigten Energie als erneuerbare Ener­gie zu erzeugen. Für die erfolgreiche Umsetzung dieses Ziels reichen die nationalen Aktionspläne einzelner EU-Län­der aber nicht aus, klagt die Europäische Kommission in ihrer heute vorgestellten Mitteilung. Unter anderem sei eine Verdoppelung der Investitionen in erneuerbare Energien von 35 Milliarden Euro pro Jahr auf 70 Milliarden dringend erforderlich. Auch die Zusammenarbeit müsse besser werden, klagt die Kommission. Dazu Energie­kom­mis­sar Günther Oettinger: „Wenn Mitgliedstaaten zusam­men­ar­bei­ten und erneuerbare Energien dort produzieren, wo es kosten­güns­tiger ist, profitieren Unternehmen, Verbraucher und Steuerzahler.“

Eine bessere Kooperation der Mitgliedsstaaten bei ihren Programmen für erneuerbare Energien und eine bessere Einbindung der erneuerbaren Energien im Energiebinnenmarkt würden der Staatengemeinschaft jährlich Einsparungen in Höhe von 10 Milliarden Euro bescheren, glaubt die Kommission. Damit ließe sich ein Teil der höheren Investitionen gegenfinanzieren.

Der Originaltext der Mitteilung steht in englischer Sprache als kostenloser Download online zur Verfügung.

(EU-Kommission / ml)