CeBIT 2011: Lancom demonstriert LTE-Testaufbau

Lancom Systems, LTE-Modemhersteller Sierra Wireless und Funkmesstechnikanbieter Rohde & Schwarz zeigen auf der CeBIT (Halle 13, Stand C28) die erste öffentliche Live-Demonstration eines Business-LTE-Routers mit integriertem Multimode-Funkmodul. Der Testaufbau ist während der gesamten Messe zu sehen.

Zentrum der Live-Demonstration ist ein Vorserienmodell des Lancom-LTE-Routers 1681-4G, der für den Test mit einem Multimode-LTE-Modem vom Typ Sierra Wireless MC 7700 (LTE 700) bestückt ist. Das Serienmodell des Lancom 1681-4G soll Mitte des Jahres auf den Markt kommen und alle europäischen Frequenzbänder einschließlich LTE 800, LTE 1.800, LTE 2.600 unterstützen.

Als LTE-Gegenstelle fungiert der Wideband-Radio-Communication-Tester R&S CMW500 von Rohde & Schwarz. Die Multi-Technologie-Plattform unterstützt neben LTE-FDD und TD-LTE auch alle aktuell verfügbaren 3G- und 2G-Standards sowie leitungsgebundene Technologien. In der Demonstration emuliert der R&S CMW500 eine LTE-FDD-Basisstation.

Um ein realistisches Netzwerkszenario zu simulieren, wird zwischen dem LANCOM 1681-4G und dem R&S CMW500 eine Mehrkanal-Mobilfunkverbindung (2×2 MIMO) aufgebaut. Darüber werden Nutzerdaten ausgetauscht, wie sie beim normalen Gebrauch einer Internetverbindung auftreten, beispielsweise FTP-Uploads und -Downloads, Videostreaming sowie das Surfen auf einer Website. Über die End-to-End-Verbindung zum R&S CMW500 lassen sich die erzielbaren LTE-Datenraten des Lancom-LTE-Routers im Upstream und Downstream messen.

Der 1681-4G ist laut Lancom der erste öffentlich präsentierte Business-LTE-Router für den europäischen Markt. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale zu bereits vorgestellten Consumer-Modellen sind sein integriertes Multimode-LTE-Modul mit Fallback-Möglichkeiten auf langsamere Mobilfunkstandards wie HSPA+ oder UMTS und seine professionellen VPN-Funktionen. Ab Werk soll der Router fünf IPsec-VPN-Kanäle (optional 25), die hochsichere AES-Verschlüsselung und digitale Zertifikate unterstützen. Mit VRRP können zwei Geräte virtuell zusammengefasst werden, um höchste Ausfallsicherheit zu erreichen. (Quelle: Lancom Systems/GST)