CeMAT 2011: Der Stapler findet sich selbst zurecht

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IPH-Modell optimiert Lagerbestände

Wie Lieferketten künftig effizienter und flexibler werden können, demonstriert das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) mit einer modellhaften Miniaturversion eines Lagers, in dem sich der Gabelstapler eigenständig orientiert – und das, obwohl die Besucher hinter seinem Rücken Bestände und Wege neu ausrichten.

Lieferketten sind immer stärker fragmentiert. Sobald sich die Nachfrage verändere, müssten die Unternehmen flexibel reagieren können, indem sie z.B. zusätzlichen Lagerplatz bereitstellen. Ein Lagersystem, das sich schnell auf neue Situationen einstellen kann und „mitdenkt“, soll als Exponat im Kleinen veranschaulichen, was laut IPH zukünftig im Großen möglich sein soll: nämlich die Positionsbestimmung eines Gabelstaplers in einer sich wandelnden Umgebung.

Bei der IPH-Modelllösung signalisieren zwei Lampen ihre Position durch Lichtsignale. Die auf dem Spielzeuggabelstapler positionierte Kamera erfasst sie und ein Notebook wertet sie aus. Der Gabelstapler kann dadurch seine Position mit optischen Technologien bestimmen. Die Messebesucher der CeMAT dürfen selbst Hand anlegen und die Lagerumgebung aktiv umgestalten, z.B. durch das Einzeichnen neuer Wege. Dann können sie auf dem Notebook mitverfolgen, wie sich der Stapler neu orientiert.

Hinter dem Exponat steht das Forschungsprojekt ISI-WALK (Intelligente Schnittstellen in wandlungsfähigen Lieferketten), das bis zum 30. Juni 2013 läuft. Es kann auf der CeMAT am Gemeinschaftsstand Logistikland Niedersachsen (A48) in Halle 6 besichtigt werden (Quelle: IPH/sp).