ERP-Systeme: Open Source für KMU, Risiko oder Lösung?

Alle größeren produzierenden Unternehmen setzen sogenannte Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP Systeme) ein. Mit deren Hilfe können Beschaffungs- und Fertigungsprozesse über­wacht und gesteuert werden. Mit steigenden Rohstoffkosten und einer wachsenden Komplexität der Fertigungsprozesse wird der Einsatz von ERP auch für produzierende kleine und mittlere Unter­nehmen (KMU) immer dringlicher. Vielen KMU fehlen aber sowohl die Zeit als auch die Mittel für die Umsetzung eines individuellen ERP Systems. Für sie bieten sich fertige Open-Source-ERP-Systeme an. Aber was taugen die und welche eignen sich? Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) versucht nun bei der Entscheidung zu helfen.

Welche Open-Source-ERP-Systeme gibt es auf dem Markt? Welche Systeme sind eine Alternative für produzierende Unternehmen? Und welches ist das für mich am besten geeignete? Diese Fragen versucht die aktuelle englischsprachige Studie Open Source ERP – Reasonable tools for manufacturing SMEs zu beantworten. Herausgegeben wird sie vom Fraunhofer IPA, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem MTA SZTAKI in Ungarn.

Die Studie bietet einen kurzen Überblick über die Funktionen, Umsetzungsschritte, Vorteile und Schwierigkeiten dieser Planungssysteme. Es werden allgemeine Kriterien der Systeme beschrieben und Vergleiche verschiedener Lösungen vorgenommen. Ein Katalog mit ausgewählten Open-Source-ERP-Systemen ergänzt den allgemeinen Teil. Die Studie soll IT-Anwender und Manager über die vorhandenen Open-Source-Planungssysteme informieren und bei der Auswahl unterstützen.

Die englischsprachige Studie steht per Download kostenlos im Internet zur Verfügung.

(Fraunhofer IPA / ml)