Lagerverwaltungssysteme: Gefragt sind Standards und Datenautomatik

Die IWL AG hat 16 Lieferanten von Lagerverwaltungssystemen (LVS) und über hundert Unternehmen zu aktuellen Trends und Tendenzen befragt. Dabei kam heraus, dass der Preis für 75 bis 80 % gar nicht ausschlaggebend sei. Dafür verlangten rund 20 % der Anwender, die eine Neuimplementierung planten, eine Leasing– oder Mietlösung.

Bei Neuimplementierungen geht der Trend laut Umfrage zur technischen Kommunikationsunterstützung. Lieferanten und Anwender bevorzugten beide vor allem MDE- und Barcode-Lösungen. Zusätzlich möchten 31 % der befragten Anwender künftig Pick-by-Voice einsetzen, 15 % planten die Integration von RFID.

Laut IWL fordern 77 % der Unternehmen, die eine Neuimplementierung oder Ablösung ihres Systems planen, und über 80 % der unzufriedenen Anwender eine Standardsoftware.

„Anwender gehen im Allgemeinen davon aus, dass Lagerverwaltungssysteme heute zu einem Großteil standardisiert sind. Viele sind sich der Sonderabwicklungen in ihrem Lager nicht bewusst, die im Rahmen der Installation eines neuen Systems zu umfangreichen Software-Anpassungen führen“, erklärt Ralph Ehmann, Geschäftsführer der IWL AG. „Diese zusätzlichen Leistungen sollten im Projektbudget nicht unterschätzt werden.“

Andererseits werde der Standard jedes Softwarelieferanten durch die Anzahl der realisierten Projekte immer umfangreicher. Dadurch steige die Zahl der Standardmodule, aus denen der Kunde auswählen könne (Quelle: IWL AG/sp).