LIGNA 2011: Tschechien liefert das meiste Rohholz

Im Jahr 2010 hat Deutschland deutlich mehr Rohholz importiert als exportiert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Holzfachmesse LIGNA mit.

Laut Destatis standen Exporte von 3,3 Millionen Kubikmeter Rohholz im Wert von 265 Millionen Euro Einfuhren von 6,8 Millionen Kubikmeter Rohholz im Wert von 424 Millionen Euro gegenüber. Rund ein Fünftel der gesamten Rohholzeinfuhren (1,3 Millionen Kubikmeter) im Wert von 87 Millionen Euro, kam dabei aus der Tschechischen Republik. Weitere wichtige Lieferländer seien Polen, aus dem 1,2 Millionen Kubikmeter (55 Millionen Euro) und Frankreich, aus dem 1,1 Millionen Kubikmeter (49 Millionen Euro) Rohholz importiert wurden.

Wie Destatis weiterhin mitteilt, stand bei den Rohholzausfuhren Österreich mit rund 44 Prozent (1,5 Millionen Kubikmeter) an der Spitze. Der gesamte Holzeinschlag in Deutschland betrug nach Angaben der Statistiker in 2010 rund 54,4 Millionen Kubikmeter. Das sei zwar deutlich mehr als im Jahr 2009 (48,1 Millionen Kubikmeter), jedoch weniger als im sechsjährigen Mittel von 2004 bis 2009 (durchschnittlich 59 Millionen Kubikmeter). Mit 42,4 Millionen Kubikmetern machte Nadelholz 78 Prozent des Gesamteinschlages im Jahr 2010 aus, auf Laubholz entfielen 22 Prozent (11,9 Millionen Kubikmeter) (Quelle: Destatis/sp).