Infektionsrisiko Soziale Netzwerke: Hinter Kurzlinks lauern Kriminelle

In sozialen Netzwerken klickt fast jeder fünfte Anwender blindlings auf alle veröffentlichten Links – und riskiert damit, das Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Diese und weitere bestürzende Zahlen enthält die aktuelle „Security Studie 2011“ von G Data. Obwohl bekannt ist, dass sich das Social Web zu einer Malware-Schleuder erster Güte entwickelt, verhalten sich offenbar gerade jüngere Nutzer besonders riskant. G Data zufolge wählt annähernd jeder vierte Umfrageteilnehmer im Alter von 18 bis 24 Jahren Links an – unabhängig davon, von wem sie stammen.
In der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren ignorierten immerhin sechs von zehn Befragten die Links. Auch Frauen verhalten sich vorsichtiger: Laut Befragung klicken sie bevorzugt URLs von Mitgliedern ihres eigenen Netzwerkes an.

„Cyberkriminelle nutzen soziale Netzwerke in zunehmendem Maße für die Verbreitung von Schadprogrammen“, betont Ralf Benzmüller von G Data SecurityLabs. „Eine der beliebtesten Maschen ist die gezielte Verbreitung von Schadcode über Links, die auf den Portalen gepostet werden. So führt eine URL zu einem vermeintlichen Skandalvideo direkt auf eine mit Schadcode verseuchte Webseite. Für Nutzer sind die gefährlichen Links nicht ohne weiteres erkennbar, da sie mitunter stark verkürzt dargestellt sind. Der Einsatz von Sicherheitslösungen mit integriertem http-Scan bietet zusätzlich Sicherheit und sollte generell obligatorisch sein.“

Ein PDF der Studie zum Herunterladen steht auf der Webseite von G Data (Quelle: G Data/sp).