Mobile Payment für E-Autos: SMS schaltet die Ladestation frei

Das Aufladen von Elektroautos fern von der eigenen Steckdose möchte ein Konsortium, das u.a. aus der EBG Group, sunhill technologies und der TU Dortmund besteht, in einem neuen Forschungsprojekt namens ZALM (sms&charge) vereinfachen. Dazu soll ein System entwickelt werden, mit dem Elektroautos mithilfe von SMS auftanken können.

Tatsächlich bestehen bisherige Ladesysteme noch aus regionalen Insellösungen in Form von geschlossenen Autorisierungs- und Abrechnungssystemen. Fahrer müssten sich an fremden Ladestationen oft aufwändig registrieren. Wie die EBG Group ausführt, sei zum einen die Entwicklung eigener Systeme zur Rechnungsstellung und Bezahlung für Betreiber äußerst kostenintensiv. Die Erfüllung der eichrechtlichen Anforderungen bedinge zum anderen bei einer Abrechnung nach Menge einen erheblichen technischen Aufwand.

Bei dem sms&charge-Konzept soll nun der Faktor Zeit in Rechnung gestellt werden. Um den Ladeprozess freizugeben, muss der Nutzer eine SMS an eine auf der Ladestation angegebene Nummer verschicken. Die Abrechnung soll dann über die Mobilfunkrechnung erfolgen. Auch Handys mit Prepaid-Karten könnten in das System einbezogen werden. Smartphone-Apps sollen außerdem die Funktionalität erweitern und den Nutzer u.a. bei der Suche und Reservierung von Ladestationen unterstützen.

Das ZALM-Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Wer die weiteren Entwicklungen im Auge behalten möchte, kann das auf der EBG-Seite www.smsandcharge.de tun (Quelle: EBG Group/sp).