OECD-Ländervergleich: Deutschland ist bei höheren Abschlüssen Schlusslicht

Der Bericht „Bildung auf einen Blick“ der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lässt Deutschland nicht wirklich gut aussehen. Denn während vor 50 Jahren knapp jeder fünfte junge Erwachsene einen Hoch- oder Fachschulabschluss bzw. einen Meisterbrief erwarb, seien es heute lediglich 26 %. Mit diesen Werten lag Deutschland laut OECD damals noch im Mittelfeld aller 24 Länder, für die Daten vorhanden sind. Nun sei es auf einen der untersten Plätze abgerutscht. Dabei ist die Entwicklung innerhalb der OECD eigentlich positiv.

Der Organisation zufolge machten Ende der 1950er- bzw. Anfang der 1960er-Jahre im OECD-Schnitt nur 13 % aller Menschen einen Abschluss im tertiären Bereich, im Jahr 2009 habe sich diese Zahl auf 37 % fast verdreifacht. Die größten Fortschritte erzielten nach OECD-Angaben Korea und Japan, die von niedrigem bzw. mittlerem Niveau starteten und heute mit 63 % und 56 % aller 25 bis 34-Jährigen über den höchsten Anteil von Hochqualifizierten verfügen. Deutschland hingegen hat mit 7 Prozentpunkten die geringste Zuwachsrate aller OECD-Länder.

Auf der Webseite der OECD gibt es den (kostenpflichtigen) Bericht zum Download (Quelle: OECD/sp).